Das Interview – Alle Daten & Fakten

Heute im Interview der Projektgründer von APOOS.


Quelle: https://www.youtube-nocookie.com/embed/evTiGO_eVIg?rel=0

Was ist bzw. was soll APOOS werden?

Das langfristige Ziel ist es, mit APOOS die erste demokratische fairtrade Community mit Nutzwert und selbstbestimmten Datenschutz zu schaffen. APOOS setzt dort an, wo andere Projekte häufig ihre Konzeptgrenzen bereits erreicht haben.

Mit nur einem Login alle Möglichkeiten auf APOOS nutzen !

Zu den Möglichkeiten von APOOS gehören:

  • Community mit selbstbestimmten Datenschutz und das sogar gruppen- und bereichsübergreifend.
  • Kostenfreie Basis-Mitgliedschaft – dank eines breit aufgestellten Konzeptes – nutzen.
  • Mitglied in einer der exklusivsten Online-Communities der Welt werden (Kostenpflichtige Club-Mitgliedschaft rund EUR 30.000,-).
  • Ausgeklügelte Sichtbarkeit nutzen.
  • Produkte, Händler und Projekte vorstellen.
  • Netzwerken mit selbstbestimmten Kontaktwegen und sogar offline Bezug.
  • Wissen wo Ihre Daten bleiben.
  • Sicherheit durch mehr Aktivität.
  • Hilfsprojekte gründen & Unterstützer finden.
  • Cloud Vorteile gezielt einsetzen.
  • Stellen, Mitarbeiter und Lebenspartner finden.
  • Reisen planen & Touren entdecken.
  • Übersichtlich & zentral eigene Inhalte steuern.
  • „Echte“ Freunde und Verkäufer finden.
  • Spezielle Blogs für spezielle Gruppen.
  • Verlage & Journalisten können Artikel und Abonnements anbieten.
  • Mit Sicherheit optimal verkaufen.
  • Synergieeffekte von Community und Marktplätzen nutzen.
  • Vertriebsnetzwerke aufbauen und Produkte verwalten.
  • Informationsmanagement zwischen Kunden und Dienstleister nutzen.
  • Hotel, Ferienwohnung, Hütte oder Schlafplatz anbieten oder buchen.
  • Betrugsprävention beim Handel in den Marktplätzen nutzen.
  • Eigenen Shopping Guide zusammenstellen (regional, nach Themen oder Stichworten).
  • Professionelle Suchfunktionen in den Marktplätzen für Fahrzeuge, Partnersuche, Immobilien, Stellenangebote und Mehr nutzen.
  • Exklusive Märkte und Kontakte im In- und Ausland erreichen.
  • Internes Mailsystem mit Autotext-Funktion
  • In Verbindung mit der Cloud = Link im Kalender zu Dokumenten
  • Suchen in Marktplätzen speichern
  • Blogbeiträge in anderen Netzwerken teilen (Sofern sicher!)
  • „Kauf function“, Mitglieder können befristete Gebote abgeben.
  • Geräte Authorization
  • Identifikationsservice (ggf. später für online Behördengänge nutzen)
  • „Club Suplier“: Produktkonfigurator (unter vorbehalt)
  • Club kann erstellen bis 100 private POI, Projekte oder Produkte. (So sind z.B. Produktvorstellungen für eine eigene Gruppe möglich.)
  • Mehrsprachig: Deutsch, Englisch & Spanisch.
  • uvm.

Wann hatten Sie die Idee für APOOS?

Die Grundidee für APOOS kam mir im Jahr 2003. Im Zuge zweier Entwicklungsanläufe und in der Zeit danach wurde die Projektidee Stück für Stück weiterentwickelt.

„Entwicklungsanläufe“, was meinen Sie damit?

Ich habe zwei Anläufe gestartet, um das Konzept von APOOS zu entwickeln. Das erste Mal in den Jahren 2008 und 2009. Der zweite Anlauf dauerte von 2011 bis 2017. Die Umfänge des Projektes waren damals weniger umfangreich.

Wer sollte damals das Projekt umsetzen und wer hat es finanziert?

Beim ersten Anlauf hatte ich eine kleine Agentur beauftragt, die Ihren Sitz in der Nähe von Mannheim hatte. Im zweiten Anlauf ein größeres Unternehmen aus Ahmedabad in Indien. Die Kosten habe ich jeweils selbst getragen. Für den zweiten Anlauf habe ich sogar meinen Wagen verkauft und meine Ersparnisse investiert.

Warum waren die ersten beiden Anläufe nicht erfolgreich?

Im ersten Anlauf war man überfordert. Man konnte nicht liefern, was man zuvor vollmundig verkauft hatte.

Beim zweiten Anlauf gab es eine Reihe von Faktoren. Wesentlichste Punkte dürften die Auffassungsgabe und die Mentalität gewesen sein. Aber auch die Wahl des Content Management Systems Typo3, erwies sich im Laufe der Zeit als weniger gute Entscheidung.

Zwei Anläufe! Ist es überhaupt möglich APOOS fertigzustellen?

Selbstverständlich wäre es schön, wenn das Projekt schon auf dem Markt wäre. Stellen Sie sich mal vor, wir wären bereits 2003 auf auf dem Markt gewesen. Jedoch genau diese beiden Anläufe haben die Grundlagen geliefert, die wir nun für den erfolgreichen dritten Anlauf benötigen.

Insgesamt habe ich mich mit APOOS rund sechs Jahre intensiv beschäftigt. Insbesondere im zweiten Anlauf habe ich sehr viel gelernt, was wir nun beim finalen Anlauf besser machen werden. Dies betrifft insbesondere die Punkte Verständigung, Auffassungsgabe und die technische Projektbasis. Sind diese Punkte sichergestellt, dafür werde ich Sorge tragen, bin ich von einer erfolgreichen Entwicklung überzeugt.

Ist das APOOS-Konzept überhaupt noch zeitgemäß?

In den letzten 15 Jahren hat sich im Hinblick auf Design und Technik viel getan. In Bezug auf diese Punkte erfolgten im Laufe der Zeit einige Optimierungen.

In 2017 habe ich das ganze Konzept noch einmal überarbeitet. Es dürfte nun wieder seiner Zeit voraus sein. Das Internet hat sich in den letzten Jahren schnell entwickelt, diese Entwicklung hat, aber auch Probleme aufgeworfen.

Diese werden wir im aktuellen Konzept aufgreifen. Hierzu zählen z.B.
– neue Mechanismen beim Netzwerken,
– Kundenkommunikation,
– Betrugsprävention beim Online-Handel oder
– die Erfüllung von Pflichtangaben für Mitglieder im Community-Bereich.

Wer sind Sie und was machen Sie?

Mein Name ist Börge-H. Spröde, ich wohne in Buxtehude bei Hamburg in Deutschland und bin seit 2004 selbstständig. Der Schwerpunkt meiner selbstständigen Tätigkeit liegt im Betrieb und Aufbau von Internet- und Unternehmensprojekten. Ich bin der Projektgründer von APOOS.

Hatten Sie schon vor Ihrer Selbstständigkeit mit dem Internet zu tun?

Seit Mitte der 90ziger Jahre beschäftige ich mich intensiv mit dem Internet und auch schon davor mit dem BTX System. So um 1996 strebte ich sogar eine Kooperation mit der Firma Apple an, Apple sollte Computer zur Verfügung stellen und ich wollte damit ein Online-Magazin betreiben. 1997 versendete ich bereits meine ersten Bewerbungen per E-Mail, leider mit mäßigem Erfolg. 97% aller Firmen teilten mir mit, dass Sie keine Online-Bewerbungen annehmen. Anfang der 2000 Jahre erstellte ich meine ersten Internetseiten und erwarb mehr und mehr Kenntnisse (wie z.B. HTML, CSS, SEO) in diesem Bereich. 2001 erstellte ich die erste Immobilienbörse für einen Immobilienmakler.

Was unterscheidet APOOS von anderen Community Seiten oder Marktplätzen?

APOOS ist nicht nur das eine oder das andere. APOOS ist eine Kombination. Damit bieten wir nicht nur, dass Beste aus beiden Bereichen, sondern nutzen Synergie-Effekte. Mit nur einem Profil können Mitglieder alle Bereiche nutzen und mit Daten versorgen.

So ist Datenschutz bei APOOS selbstbestimmt. Sprich jedes Mitglied entscheidet selbst, welche seiner Daten sichtbar sind. Dies gilt nicht nur für eine Gruppe, sondern für alle Bereiche. Weiterhin kann die Verlinkung mit dem Profil festgelegt werden. Einzige Ausnahme sind Kommentare, hier bleibt man sichtbar.

Die Marktplätze der Plattform sind breit angelegt. In den Hauptbereichen Immobilien, Dating, Fahrzeuge, Jobs und „mehr“ findet fast alles seinen Platz. Kaufen und verkaufen stehen hier im Vordergrund, gleich ob Containerschiff oder Fahrrad. Suchfunktionen helfen bei der Suche.

Produkte ist ein weiterer Bereich. Hier ist die Eintragung von Produkten möglich. Vertriebspartner können mit dem Produkt verknüpft werden. APOOS wird somit zu einem nützlichen Business-Tool. Einem Tool, welches unterstützen und vereinfachen und nicht dem Nutzer sinnlos Zeit stiehlt.

Das Thema Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil. So wird es über die App möglich sein z.B. an Kunden Status-Updates senden zu können, z.B. wenn das Auto in der Werkstatt fertig oder die bestellte Ware beim Händler eingetroffen ist. Dafür müssen beide nur Mitglied bei APOOS sein.

Auch POI’s und Projekte können angelegt werden. Hilfsprojekte sollen dabei auch kostenfrei in den „Strassen von APOOS“ (englisch „Streets of APOOS“) eingestellte werden können.

Es gibt weitere Entwicklungsschritte. Hierzu gehören die Cloud und die Möglichkeit Unterkünfte zu buchen. Das Punktekonto, mit dem Nutzer Zusatzdienste buchen können, könnte später auch als eigene Währung für die Marktplätze dienen.

Eine Plattform wie APOOS wird nicht einmal fertiggestellt und 30 Jahre so bleiben, sondern wird sich über die Jahrzehnte verändern. Wer könnte besser über die Zukunft entscheiden, als die Nutzer selbst? Somit sollte Mitbestimmung langfristig ein Teil von APOOS werden.

An welche Nutzergruppen richtet sich APOOS?

APOOS ist ein breit aufgestelltes Konzept und spricht damit viele Nutzergruppen an. Hierzu zählen neben Privatpersonen und Unternehmen auch Vermögende.

Kleinen und mittelständischen Unternehmen möchte man hierbei eine rechtssichere Plattform bieten. Die Möglichkeit notwendige Pflichtangaben zu hinterlegen, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Das Thema Datenschutz wurde gerade groß in der Presse thematisiert. Was halten Sie von dieser Diskussion?

Menschen für den Datenschutz zu sensibilisieren, ist eine gute Sache. Das Ausmaß dieser Diskussion hat mich aber erstaunt. Die Marketingprogramme – wie zum Beispiel der Post, Facebook oder LinkedIn – sind seit Jahren auf dem Markt. Der Umfang dürfte somit nicht überraschen.

Kaum jemand verschenkt etwas! Wenn zum Beispiel ein Unternehmen seinen Sitz in den USA hat, keine anderen Einkommen erzielt und nur von der Werbung lebt. Sollte es einen Nutzer wenig überraschen, wenn seine Daten kommerziell verwertet werden.

Genau aus diesem Grund ist das Konzept von APOOS so breit aufgestellt. Das Konzept für eine Internetplattform ist wesentlich für den Gesamterfolg. Deshalb sind wir stolz auf den Club, die Cloud und weitere Zusatzdienste.

Natürlich ist es auch eine Frage der Verantwortung. Als hanseatischer Kaufmann halte ich es für falsch, mir anvertraute Daten an Dritte weiterzugeben.

Wie wichtig ist die Entwicklung von APOOS?

Ich habe im letzten Jahrzehnt viel Arbeit in dieses Konzept investiert. Persönlich freue ich mich sehr auf die Fertigstellung.

APOOS ist aber weit mehr als „nur“ eine Plattform. APOOS ist wichtig für ein faires und freies Internet. Es ist wichtig zu zeigen, dass es um die Nutzer geht und nicht darum, ihre Daten zu Geld zu machen. Nutzer sollten mehr Rechte im Online-Bereich haben und auch dafür wird APOOS stehen. Ich bezeichne es somit gern als Fairtrade Community mit Nutzwert.

Sobald APOOS fertiggestellt ist, wird es für viele Nutzer ein wichtiges Werkzeug sein. Ein Werkzeug, welches nicht Zeit stehlen soll. Bei den Aufgaben den Nutzer unterstützen, darum geht es.

Warum Fairtrade, warum ein Crowdfunding und nicht die klassische Investorensuche?

Fairtrade bedeutet für uns, den Nutzer fair zu behandeln. Hierzu zählt zum einen eine faire Preisgestaltung. Zum anderen aber auch der selbstbestimmte Datenschutz.

Die Entwicklung der Zinsen war in den letzten Jahren wenig ansprechend. Projekte aus dem IT Bereich genießen somit eine hohe Aufmerksamkeit. Die Suche nach Investoren, stellt somit keine Hürde da.

Dennoch haben wir uns gegen die Investorensuche entschieden. Dafür gibt es zwei Gründe. Der Datenschutz und eine faire Preisgestaltung. Die Gewinnmaximierung passt hier nicht ins Konzept.

Unabhängigkeit ist ein Grundstein von APOOS.

Es soll auch einen Club der Millionäre geben, was ist das und wie passt das zu fairtrade?

Es wird zwei Premium Mitgliedschaften für Vermögende geben, das ist richtig. Die Club Mitgliedschaft für private Mitglieder als „Club Member“ und die für gewerbliche Mitglieder als „Club Supplier“. Ein „Club Member“ zahlt rund EUR 30.000,-, ein „Club Supplier“ zahlt rund EUR 15.000,-.

Der Club wird damit vermutlich einer der exklusivsten Online-Clubs der Welt sein. Die Club-Beiträge sollen zur Deckung der Betriebskosten dienen. Als Club-Mitglied kann man eine separate Sichtbarkeitsgruppe nutzen. So wird der Verkauf von teuren Waren in einer elitären Gruppe möglich.

Fairtrade ist das Projekt, weil beide Mitgliedschaften profitieren. Der Club durch eine eigene Gruppe. Die anderen Mitglieder durch die hohen Beiträge. Suchfunktionen runden das Bild für beide Gruppen ab.

Was wird die Mitgliedschaft bei APOOS kosten?

Die Basismitgliedschaft wird frei von Kosten sein. Gleiches gilt für das Einstellen der meisten Inhalte. Im Bereich der Zusatzdienste werden Kosten anfallen. Wer eine kostenpflichtige Cloud bucht, kann teilweise Kosten bei den Zusatzdiensten sparen.

Es gibt Dienste die erzeugen für den Anbieter größere Kosten als andere, wir werden versuchen, diese Dienste z.B. mit der Hilfe der Cloud und dem Club in einem fairen Gleichgewicht zu halten.

Wie präzise ist die Kapitalermittlung und die Zeitplanung?

Die Kapitalermittlung beruht auf realistischen Zahlen. Die relativ hohe Summe ergibt sich durch zwei Faktoren. Auf der einen Seite haben wir viele Nebenkosten. Als weiteres liegt es an den hohen Stundenlöhnen im IT-Bereich. Die Nachfrage ist in den letzten Jahren stark gestiegen, die Stundensätze gleich mit.

Die Größe des Projektes ist riesig und hat somit den größten Einfluss auf die Kosten. Deshalb werden wir bei der Entwicklung dynamisch vorgehen. Die Entwicklung kann also bis zu 4 Jahre in Anspruch nehmen. Für die Kalkulation haben wir folgende Faktoren zu Grunde gelegt:
– die Entwicklungsjahre 2011 bis 2017,
– aktuelle Schätzungen
– Aktualisierter Funktionsumfang
– Anzahl der Teammitglieder

Theoretisch könnte man die Anzahl der Entwickler deutlich erhöhen, jedoch ist dies nicht zu empfehlen. Denk nur nur an das Sprichwort: „Viele Köche verderben den Brei.“ Ein systematisches Vorgehen ist für den Erfolg des Projektes notwendig und dafür brauch man wiederum ein überschaubares Team und Zeit.

Wie wird APOOS später die Betriebskosten finanzieren?

Die Betriebskosten sollen durch folgende Dienste gedeckt werden:
– Premium-Mitgliedschaften,
– Kostenpflichtigen Zusatzdienste
– Cloud

Das Thema Werbung wird zumindest anfänglich noch eine Rolle spielen. Der Ausschluss der Werbung wird jedoch kostenpflichtig möglich sein und die Zukunft ebnen.

Ist APOOS besser als Facebook?

Facebook ist eine Community, die durch Werbung Gewinne erwirtschaftet.

APOOS bietet seinen Mitgliedern ein großes Maß an Nutzwert z.B. durch die Marktplätze oder die Cloud. Das Konzept mit dem Club, der Cloud und den Zusatzdiensten, macht uns von Werbung unabhängiger.

Wir sprechen hier somit von unterschiedlichen Konzepten.

Was bedeutet APOOS?

APOOS steht für All People On One Site,
auf deutsch: Alle Menschen auf einer Seite.

Wobei das P auch für Produkte und Projekte stehen könnte.

Was möchten Sie unseren Lesern noch mit auf den Weg geben?

Es gibt eine Vielzahl von Gründen dieses innovative und für das Internet wichtige Projekt zu unterstützen. Auch nach rund 12 Jahren – mit Tränen und Schweiß – liegt mir dieses Projekt noch immer sehr am Herzen.

Möchtest auch Du / möchten auch Sie:

– den großen Kommerziellen da draußen zeigen,
dass es auch besser und fairer geht?
– selbstbestimmten Datenschutz?
– mehr Betrugsprävention?
– ein Login für alle Möglichkeiten auf APOOS?
– faire Alternativen schaffen?
– neue Premium-Mitgliedschaften nutzen?
– ein freies Internet unterstützen?
– besser Netzwerken?
– Vertriebsnetzte aufbauen
– neue Möglichkeiten schaffen?
– und einiges mehr…

Dann unterstützte/n Sie das APOOS Crowdfunding. Bitte teile dieses Projekt mit all Deinen / Ihren Freunden, Bekannten und Geschäftskontakten.

Ich bedanke mich bei allen Unterstützern !

Anlauf Nr. 2 von 2011 bis 2017

Nachdem Scheitern des ersten Entwicklungsanlaufes von 2008 – 2009, beschloss ich im Jahr 2010, erneut auf Agentursuche zu gehen. Jetzt noch kritischer als zuvor.

Die Suche.

Die Suche gestaltete sich – wie in der Vergangenheit – schwierig, dass Interesse an größeren Aufträgen bei Agenturen in Deutschland war sehr zurückhaltend. Somit entschied ich mich, meinen Blick ins Ausland zu wenden. Unter dem Stichwort „Offshore Software Development“ stieß ich auf die Firma DRC Systems aus Ahmedabad in Indien.

Softwareentwicklung aus Indien

Zwar hatte ich im ersten Entwicklungsanlauf bereits ein CMS (Content Management System) vorgeschlagen, davon riet man mir jedoch in 2008 ab. In 2011 war das CMS Typo3 in aller munde und deshalb traf es sich auch gut, dass das angesprochene Softwareunternehmen ein Spezialist für Typo3 war bzw. sein sollte.

Referenzen

Die indische Agentur hatte mir Referenzprojekte genannt. Diese Projekte waren nicht perfekt, aber man hatte schon einiges auf die Beine gestellt.

Team

Das Unternehmen hatte damals wohl um die 50 Mitarbeiter und so konnte man mir gleich ein ganzes Team anbieten. Dazu zählten Projektleiter, Teamleiter, Senior-Entwickler und jemand der die Qualität überwachen sollte. Das Ganze machte bis dahin einen professionellen Eindruck.

Pflichtenheft

Beim ersten Anlauf in 2008 hatten wir ein sehr kurzes Pflichtenheft. Das stellte sich jedoch später als Fehler heraus.

In 2010 erarbeitete ich für die Anfrage eine detaillierte Funktionsliste. In einer Zeit von mehreren Monaten erstellte ich knapp über 180 Seiten.

Die Agentur aus Indien prüfte die Funktionsliste sehr genau. Danach erhielt ich ein Angebot. Nach Prüfung schlossen wir einen rund 200 seitigen Vertrag.

Projektdaten

Projektstart: 15. Januar 2011
Projektziel: 30. August 2011
Ziel spätestens bis: 30. November 2011

In rund 7 Monaten sollte das Projekt auf Basis von Typo3 entwickelt werden.

Projektverlauf 2011 – 2017

Als es dann endlich – im zweiten Anlauf – los ging, war ich aufgeregt und freute mich, dass der Traum APOOS endlich realisiert werden würde. Pünktlich und hoch motiviert starteten die Entwickler mit den ersten Arbeiten.

Leider stellte sich schnell heraus, dass man das Konzept gar nicht verstanden hatte. So wurde zwar munter alles umgesetzt, was man auf Screens sah. Leider bezog sich dies nur auf das Design und nicht auf die Funktionen. Weiterhin wurde kaum ein Bezug zwischen Funktionsbeschreibung und Screen hergestellt.

Nachdem ich den Auftrag erteilt hatte, dachte ich mich auf andere Dinge konzentrieren zu können. Leider wurde deutlich ohne detaillierte Screens können die Entwickler aus Indien nicht arbeiten. Der Projektleiter kümmerte sich kaum. Der Teamleiter war mit anderen Projekten beschäftigt und hatte somit zu wenig Zeit für APOOS. Deshalb sollte ich Screens anfertigen, nach denen die Entwickler arbeiten können.

Screens

Zu diesem Zeitpunkt wollte ich ursprünglich andere Projekte weiter ausbauen. Nun mussten jedoch Screens erstellt werden. Was man nicht alles für die Erfüllung eines Traums macht. Mehr als 60 Listen erstellte ich, alle mit Screens und Erklärungen. Insgesamt waren es um die 400 Seiten und hunderte von Screens.

Beispiel für einen von hunderten von Screens

Die Arbeit zog sich dahin und wir waren schnell in 2012. Damit wir eine Übersicht über den Arbeitsfortschritt hatten, gab es auf jeder Liste Felder für „erledigt“ (englisch „Done“) und „nicht erledigt“ (englisch „Not done“).

Qualität

Trotz dieser umfangreichen Unterstützung gab es Probleme. So erhielt ich Listen zurück, in denen 100% Dones (erledigt) standen. Anfänglich jedoch 70 – 90% aller „Dones“ nicht erledigt waren.

Es ist so, dass die indischen Entwickler immer „Done“ geschrieben haben, wenn sie es nicht verstanden haben. Wenn ich dann zurück schrieb „not done“, kam häufig „Not understand“ und das trotz Screens und detaillierter Beschreibung. Teilweise bin ich verzweifelt über die schlechte Auffassungsgabe.

Die Listen wurden so, etliche Male hin und her geschickt. Bei einer kleinen Funktion mit zwei Schaltflächen, musste ich vier mal schreiben, bis die Schaltfläche endlich alle vier Funktionszustände hatte. So wurden selbst Kleinigkeiten zu einer sehr intensiven Arbeitseinheit.

Fast fertig

Nach zwei bis drei Jahren sollte das Projekt endlich fertig gestellt werden. Grund genug, die Funktionen auf dem Entwicklungsserver zu testen. Leider musste ich feststellen, dass zahlreiche Funktionen nicht liefen. Selbst die Nutzerregistrierung war fehlerhaft.

In der Entwicklungszeit gab es verschiedene Personalwechsel. Somit hatte ich die Hoffnung, es sei alles besser geworden. Ich fragte den aktuellen Teamleiter, ob alles getestet wurde und ob die Registrierung funktionieren würde. Er bestätigte dies, obgleich diese nicht funktionierte. Neben den zahlreichen Bugs, war das System auf Typo3 in der Version 4 umgesetzt worden. Zu diesem Zeitpunkt gab es jedoch schon keine Sicherheitsupdates mehr und eine neue Version war schon längst auf dem Markt.

Nochmal von vorn.

Leider musste ich feststellen, dass das Projekt nicht lauffähig war. Ein Problem war, das gegenseitige überschrieben von Inhalten. Der Admin-Bereich fehlte fast vollständig.

Doch es sollte alles besser werden. Die ganzen Bugs sollten repariert werden. Typo3 auf die aktuelle Version aktualisiert werden. Dieser Vorgang sollte in wenigen Monaten abgeschlossen sein.

Nach rund einem Jahr soll zumindest das Upgrade auf die neuere Typo3 Version fertig gewesen sein. Die weitere Entwicklung wurde auf einem Github fortgesetzt, den ich nicht einsehen konnte. So soll es in 2016 Fortschritte gegeben haben, jedoch wurden diese nicht mehr auf den Entwicklungsserver hochgeladen. Ich wurde immer wieder vertröstet.

Das Ende.

Nach mehreren Aufforderungen, mir das Projekt zu liefern, kam keine Reaktion mehr. Letztendlich teilte mir ein Entwickler mit, dass die Arbeiten Anfang 2017 eingestellt wurden.

Ein trauriges Ergebnis, nachdem ich rund 4.000 bis 5.000 Stunden meiner Zeit und dem Geld, welches ich hier investiert hatte. Da ich dies bereits Ende 2016 befürchtete, kam dieses Ergebnis nicht völlig überraschend, die Enttäuschung war dennoch groß.

Anlauf Nr. 1 in 2008

Expertensuche

Trotz meiner Erfahrung im Bereich Internet, wollte ich für dieses große Projekt einen Profi. Einen Experten der sich mit großen Projekten auskennt. Die Suche in 2007 / 2008 gestaltete sich jedoch schwierig, die meisten Agenturen antworten erst gar nicht auf meine Anfrage.

Der Experte

Am Ende fand ich eine Agentur in der Nähe von Mannheim. Ein echter Experte, über sein Netzwerk hatte er auch gleich einen Datenbankspezialisten zur Hand. Dieser sei optimal für das Projekt geeignet und auch sonst konnte er sich exzellent verkaufen.

Projektstart Nr. 1

Im April 2008 überzeugte mich der Agenturleiter und ein Vertrag kam zustande. Aufgrund meines Budgets, waren nicht alle Wünsche im Vertrag, jedoch eine gute Basis.

Projektbeginn: 14. April 2008
Geplante Fertigstellung: 31. August 2008

Die ersten Wochen nach Projektbeginn passierte erst mal wenig. Immer mal so kleine Häppchen, aber nichts wesentliches. Mitte August 2008 kam dann eine E-Mail nach der anderen mit Neuigkeiten.

Keine Fristgerechte Lieferung

Dann folgte allerdings auch schnell die Information, dass man das Projekt nicht bis Ende August fertigstellen könnte. Im Oktober 2008 sprachen wir noch über Erweiterungen. Im Januar 2009 meldete sich der Datenbankspezialist das erste mal, ich hatte schon Zweifel, ob es ihn überhaupt geben würde.

Zum 17. März 2009 sollte das Projekt – Stand Februar 2009 – nun fertig werden. Jedoch wurde es wieder nicht fertig. Im Juli 2009 präsentierte man endlich eine Version, die jedoch nicht mal ansatzweise der vertraglich vereinbarten Leistung entsprach. Die Angelegenheit zog sich noch Monate hin, letztendlich konnte die Agentur die vereinbarte Leistung nicht erbringen und das Projekt wurde abgebrochen.

Die Idee | Historie

Zur Historie der Ursprungsidee von APOOS. Im Jahre 2003 war ich häufiger unterwegs und habe mich mehr und mehr mit dem Thema Internetseiten beschäftigt. Der Anteil an anspruchsvollen Internetseiten war hierbei auf dem Markt eher gering und in der Regel auf ein Thema beschränkt.

Das Problem

Beim Stichwort Shopping, Partnersuche oder Community wird Dir in der Regel eine Internetseite einfallen. Diese Internetseite ist dann auf ein Thema spezialisiert. Das bedeutet für den Nutzer je mehr Funktionen er im Internet nutzen möchte, je mehr Accounts muss er anlegen. Dies hat gleich mehrere Nachteile:

  • Es macht viel Arbeit.
  • Viele verschiedene Anbieter haben meine Daten.
  • Muss mir mehrere Passwörter und Logins merken.
  • Die Seriosität der Anbieter  und die Qualität (auch Sicherheitsaspekte) der Websites ist mir vorher meist unbekannt.

Die Lösung

Mein Lösungsansatz ist folgender. Zum einen alle wichtigen Funktionen auf einer Plattform anzubieten. Zum anderen diese aber auch noch zu kombinieren. Das ganze soll dann noch mit einem Profil gesteuert werden. Ein Nutzer benötigt so nur ein Profil. Über das Datenschutzcenter legt das Mitglied fest, in welchem Bereich seine Daten sichtbar sind. Diese Plattform als Community zu gestalten, liefert weitere Vorteile.

  • Ein Login und dennoch in allen Bereichen professionelle Werkzeuge.
  • Alles an einem Ort verkaufen vom Flugzeug über die Immobilien bis hin zum Fahrrad und somit gleichzeitig mehr Interessenten finden und bessere Preise erzielen.
  • Mit einem aktiven social Media Profil wird es weniger Betrug geben, als mit irgendeinem X-beliebigen Login.
  • Mit einem Profil alle Bereiche versorgen, ohne erneut seine Daten eingeben zu müssen, das ist benutzerfreundlich.
  • Vergleichbare Werkzeuge sorgen für eine gute Orientierung in allen Bereichen.

Besonders Stolz bin ich auf die Idee des „Datenschutzcenters“. Hier kann der Nutzer selbst festlegen, welche seiner Daten, in welchen Bereichen sichtbar sind. Das ist selbstbestimmter Datenschutz pur. Darüber hinaus kann die Verlinkung des Profils gespeichert werden. Neben den Bereichen gibt es dann auch noch Nutzergruppen.

In „My Home“ soll dem Nutzer die Möglichkeit geboten werden, übersichtlich alle Bereiche des Projektes anzupassen. Ich persönlich finde es schrecklich, wenn man erst lange suchen muss, bevor man die passende Einstellung findet. Hier erkennt man das Interesse der Anbieter, dass Nutzer gewisse Funktionen vielleicht gar nicht finden oder abstellen sollen.

Der Name.

Ursprünglich sollte das Projekt nicht „APOOS“, sondern „WeOn7“ heißen. Der Name „Weon7“ war daran angelehnt, dass die Nutzer der Plattform auf 7 Kontinenten (Antarktika, Nordamerika, Südamerika, Asien, Europa, Afrika und Australien) leben.

Alter Entwurf für Weon7 aus 2008.

Nachdem ersten Entwicklungsanlauf, wurde dieser Name durch APOOS abgelöst.

APOOS stammt im übrigen aus dem englischen und steht für:

All People On One Site

Icon APOOS
Logo 2018

wobei People auch durch Products oder Projects ersetzt werden könnte.

Die Entwicklung des Konzeptes

Neben dem Marktplätzen waren damals verschiedene „Books“ im Gespräch.

Streetbook

Das Streetbook sollte vom Grundprinzip eine Sammlung von Hausansichten sein. Jedes Mitglied stellt ein Foto seines Hauses ein und so sollte man im Streetbook sich digital ganze Strassenzüge ansehen können.

Google hat dieses Prinzip dann später als Google-Street-View perfektioniert und auf dem Markt gebracht.

Numbers-Book

Das Numbers-Book war einst als Mitgliederbuch bzw. Branchenbuch konzipiert.

Sowohl das Numbers-  als auch das Street-Book sind im Laufe der Zeit zu den Strassen von APOOS (English: Streets of APOOS) geworden. Damit wird ein moderneres Konzept mit POI´s, Immobilien und Projekten verfolgt.

Video-Book

Das Video-Book sollte Nutzern die Möglichkeit geben Videos hoch zu laden und anzusehen. Da – bis zu meinem zweiten Entwicklungsanlauf im Jahre 2011 – die Marke YouTube dieses Konzept bereits perfektioniert hat und sich sehr schnell verbreitet hat, habe ich diese Idee später verworfen.

Einer der ersten Entwürfe aus 2008 mit dem Videobook.
Ein Entwurf aus dem Jahre 2008 mit einer vereinfachten Bedienführung. Heute eigentlich optimal für Touch-Bildschirme.

Crime-Book

Beim ersten Anlauf im Jahre 2008, dachte ich an die Erstellung eines Crime-Books. In diesem Bereich sollten Verbrechen und vermisste Personen vorgestellt werden.

Ermittlungsarbeiten durch eine Gemeinschaft zu beschleunigen, fand ich eine gute Idee. Ich versuchte die Polizei Hamburg, für das Projekt zu gewinnen. Leider erkannte man nicht das Potential einer Community:

„vielen Dank für Ihre Anfrage. Leider muss ich Ihnen jedoch mitteilen, dass die Polizei Hamburg kein Interesse an Ihrem Angebot hat, da wir bereits seit Jahren unsere Fahndungsaufrufe im Internet veröffentlichen. Vielen Dank. „

Schwierigkeiten im ersten Entwicklungsanlauf und die ablehnende Haltung der Polizei Hamburg. Diese Punkte führten dazu, dass Konzept für das Crime-Book zu verwerfen. Stattdessen habe ich im Zuge der Konzeption mehr und mehr Wert auf die Betrugs-Prävention gelegt. Sprich die Möglichkeiten, Betrügereien auf ein Minimum zu reduzieren.

Für Weon7 bzw. APOOS startete ich 2008 und 2011 zwei Entwicklungsanläufe. Näheres hierzu finest Du in den den entsprechenden Beiträgen in diesem Blog. Das Konzept wurde gerade erst erneut im Jahr 2017 überarbeitet und greift nun aktuelle Problemlösungen und Innovationen auf.

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