Heute im Interview der Projektgründer von APOOS.


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Was ist bzw. was soll APOOS werden?

Das langfristige Ziel ist es, mit APOOS die erste demokratische fairtrade Community mit Nutzwert und selbstbestimmten Datenschutz zu schaffen. APOOS setzt dort an, wo andere Projekte häufig ihre Konzeptgrenzen bereits erreicht haben.

Mit nur einem Login alle Möglichkeiten auf APOOS nutzen !

Zu den Möglichkeiten von APOOS gehören:

Wann hatten Sie die Idee für APOOS?

Die Grundidee für APOOS kam mir im Jahr 2003. Im Zuge zweier Entwicklungsanläufe und in der Zeit danach wurde die Projektidee Stück für Stück weiterentwickelt.

„Entwicklungsanläufe“, was meinen Sie damit?

Ich habe zwei Anläufe gestartet, um das Konzept von APOOS zu entwickeln. Das erste Mal in den Jahren 2008 und 2009. Der zweite Anlauf dauerte von 2011 bis 2017. Die Umfänge des Projektes waren damals weniger umfangreich.

Wer sollte damals das Projekt umsetzen und wer hat es finanziert?

Beim ersten Anlauf hatte ich eine kleine Agentur beauftragt, die Ihren Sitz in der Nähe von Mannheim hatte. Im zweiten Anlauf ein größeres Unternehmen aus Ahmedabad in Indien. Die Kosten habe ich jeweils selbst getragen. Für den zweiten Anlauf habe ich sogar meinen Wagen verkauft und meine Ersparnisse investiert.

Warum waren die ersten beiden Anläufe nicht erfolgreich?

Im ersten Anlauf war man überfordert. Man konnte nicht liefern, was man zuvor vollmundig verkauft hatte.

Beim zweiten Anlauf gab es eine Reihe von Faktoren. Wesentlichste Punkte dürften die Auffassungsgabe und die Mentalität gewesen sein. Aber auch die Wahl des Content Management Systems Typo3, erwies sich im Laufe der Zeit als weniger gute Entscheidung.

Zwei Anläufe! Ist es überhaupt möglich APOOS fertigzustellen?

Selbstverständlich wäre es schön, wenn das Projekt schon auf dem Markt wäre. Stellen Sie sich mal vor, wir wären bereits 2003 auf auf dem Markt gewesen. Jedoch genau diese beiden Anläufe haben die Grundlagen geliefert, die wir nun für den erfolgreichen dritten Anlauf benötigen.

Insgesamt habe ich mich mit APOOS rund sechs Jahre intensiv beschäftigt. Insbesondere im zweiten Anlauf habe ich sehr viel gelernt, was wir nun beim finalen Anlauf besser machen werden. Dies betrifft insbesondere die Punkte Verständigung, Auffassungsgabe und die technische Projektbasis. Sind diese Punkte sichergestellt, dafür werde ich Sorge tragen, bin ich von einer erfolgreichen Entwicklung überzeugt.

Ist das APOOS-Konzept überhaupt noch zeitgemäß?

In den letzten 15 Jahren hat sich im Hinblick auf Design und Technik viel getan. In Bezug auf diese Punkte erfolgten im Laufe der Zeit einige Optimierungen.

In 2017 habe ich das ganze Konzept noch einmal überarbeitet. Es dürfte nun wieder seiner Zeit voraus sein. Das Internet hat sich in den letzten Jahren schnell entwickelt, diese Entwicklung hat, aber auch Probleme aufgeworfen.

Diese werden wir im aktuellen Konzept aufgreifen. Hierzu zählen z.B.
– neue Mechanismen beim Netzwerken,
– Kundenkommunikation,
– Betrugsprävention beim Online-Handel oder
– die Erfüllung von Pflichtangaben für Mitglieder im Community-Bereich.

Wer sind Sie und was machen Sie?

Mein Name ist Börge-H. Spröde, ich wohne in Buxtehude bei Hamburg in Deutschland und bin seit 2004 selbstständig. Der Schwerpunkt meiner selbstständigen Tätigkeit liegt im Betrieb und Aufbau von Internet- und Unternehmensprojekten. Ich bin der Projektgründer von APOOS.

Hatten Sie schon vor Ihrer Selbstständigkeit mit dem Internet zu tun?

Seit Mitte der 90ziger Jahre beschäftige ich mich intensiv mit dem Internet und auch schon davor mit dem BTX System. So um 1996 strebte ich sogar eine Kooperation mit der Firma Apple an, Apple sollte Computer zur Verfügung stellen und ich wollte damit ein Online-Magazin betreiben. 1997 versendete ich bereits meine ersten Bewerbungen per E-Mail, leider mit mäßigem Erfolg. 97% aller Firmen teilten mir mit, dass Sie keine Online-Bewerbungen annehmen. Anfang der 2000 Jahre erstellte ich meine ersten Internetseiten und erwarb mehr und mehr Kenntnisse (wie z.B. HTML, CSS, SEO) in diesem Bereich. 2001 erstellte ich die erste Immobilienbörse für einen Immobilienmakler.

Was unterscheidet APOOS von anderen Community Seiten oder Marktplätzen?

APOOS ist nicht nur das eine oder das andere. APOOS ist eine Kombination. Damit bieten wir nicht nur, dass Beste aus beiden Bereichen, sondern nutzen Synergie-Effekte. Mit nur einem Profil können Mitglieder alle Bereiche nutzen und mit Daten versorgen.

So ist Datenschutz bei APOOS selbstbestimmt. Sprich jedes Mitglied entscheidet selbst, welche seiner Daten sichtbar sind. Dies gilt nicht nur für eine Gruppe, sondern für alle Bereiche. Weiterhin kann die Verlinkung mit dem Profil festgelegt werden. Einzige Ausnahme sind Kommentare, hier bleibt man sichtbar.

Die Marktplätze der Plattform sind breit angelegt. In den Hauptbereichen Immobilien, Dating, Fahrzeuge, Jobs und „mehr“ findet fast alles seinen Platz. Kaufen und verkaufen stehen hier im Vordergrund, gleich ob Containerschiff oder Fahrrad. Suchfunktionen helfen bei der Suche.

Produkte ist ein weiterer Bereich. Hier ist die Eintragung von Produkten möglich. Vertriebspartner können mit dem Produkt verknüpft werden. APOOS wird somit zu einem nützlichen Business-Tool. Einem Tool, welches unterstützen und vereinfachen und nicht dem Nutzer sinnlos Zeit stiehlt.

Das Thema Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil. So wird es über die App möglich sein z.B. an Kunden Status-Updates senden zu können, z.B. wenn das Auto in der Werkstatt fertig oder die bestellte Ware beim Händler eingetroffen ist. Dafür müssen beide nur Mitglied bei APOOS sein.

Auch POI’s und Projekte können angelegt werden. Hilfsprojekte sollen dabei auch kostenfrei in den „Strassen von APOOS“ (englisch „Streets of APOOS“) eingestellte werden können.

Es gibt weitere Entwicklungsschritte. Hierzu gehören die Cloud und die Möglichkeit Unterkünfte zu buchen. Das Punktekonto, mit dem Nutzer Zusatzdienste buchen können, könnte später auch als eigene Währung für die Marktplätze dienen.

Eine Plattform wie APOOS wird nicht einmal fertiggestellt und 30 Jahre so bleiben, sondern wird sich über die Jahrzehnte verändern. Wer könnte besser über die Zukunft entscheiden, als die Nutzer selbst? Somit sollte Mitbestimmung langfristig ein Teil von APOOS werden.

An welche Nutzergruppen richtet sich APOOS?

APOOS ist ein breit aufgestelltes Konzept und spricht damit viele Nutzergruppen an. Hierzu zählen neben Privatpersonen und Unternehmen auch Vermögende.

Kleinen und mittelständischen Unternehmen möchte man hierbei eine rechtssichere Plattform bieten. Die Möglichkeit notwendige Pflichtangaben zu hinterlegen, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Das Thema Datenschutz wurde gerade groß in der Presse thematisiert. Was halten Sie von dieser Diskussion?

Menschen für den Datenschutz zu sensibilisieren, ist eine gute Sache. Das Ausmaß dieser Diskussion hat mich aber erstaunt. Die Marketingprogramme – wie zum Beispiel der Post, Facebook oder LinkedIn – sind seit Jahren auf dem Markt. Der Umfang dürfte somit nicht überraschen.

Kaum jemand verschenkt etwas! Wenn zum Beispiel ein Unternehmen seinen Sitz in den USA hat, keine anderen Einkommen erzielt und nur von der Werbung lebt. Sollte es einen Nutzer wenig überraschen, wenn seine Daten kommerziell verwertet werden.

Genau aus diesem Grund ist das Konzept von APOOS so breit aufgestellt. Das Konzept für eine Internetplattform ist wesentlich für den Gesamterfolg. Deshalb sind wir stolz auf den Club, die Cloud und weitere Zusatzdienste.

Natürlich ist es auch eine Frage der Verantwortung. Als hanseatischer Kaufmann halte ich es für falsch, mir anvertraute Daten an Dritte weiterzugeben.

Wie wichtig ist die Entwicklung von APOOS?

Ich habe im letzten Jahrzehnt viel Arbeit in dieses Konzept investiert. Persönlich freue ich mich sehr auf die Fertigstellung.

APOOS ist aber weit mehr als „nur“ eine Plattform. APOOS ist wichtig für ein faires und freies Internet. Es ist wichtig zu zeigen, dass es um die Nutzer geht und nicht darum, ihre Daten zu Geld zu machen. Nutzer sollten mehr Rechte im Online-Bereich haben und auch dafür wird APOOS stehen. Ich bezeichne es somit gern als Fairtrade Community mit Nutzwert.

Sobald APOOS fertiggestellt ist, wird es für viele Nutzer ein wichtiges Werkzeug sein. Ein Werkzeug, welches nicht Zeit stehlen soll. Bei den Aufgaben den Nutzer unterstützen, darum geht es.

Warum Fairtrade, warum ein Crowdfunding und nicht die klassische Investorensuche?

Fairtrade bedeutet für uns, den Nutzer fair zu behandeln. Hierzu zählt zum einen eine faire Preisgestaltung. Zum anderen aber auch der selbstbestimmte Datenschutz.

Die Entwicklung der Zinsen war in den letzten Jahren wenig ansprechend. Projekte aus dem IT Bereich genießen somit eine hohe Aufmerksamkeit. Die Suche nach Investoren, stellt somit keine Hürde da.

Dennoch haben wir uns gegen die Investorensuche entschieden. Dafür gibt es zwei Gründe. Der Datenschutz und eine faire Preisgestaltung. Die Gewinnmaximierung passt hier nicht ins Konzept.

Unabhängigkeit ist ein Grundstein von APOOS.

Es soll auch einen Club der Millionäre geben, was ist das und wie passt das zu fairtrade?

Es wird zwei Premium Mitgliedschaften für Vermögende geben, das ist richtig. Die Club Mitgliedschaft für private Mitglieder als „Club Member“ und die für gewerbliche Mitglieder als „Club Supplier“. Ein „Club Member“ zahlt rund EUR 30.000,-, ein „Club Supplier“ zahlt rund EUR 15.000,-.

Der Club wird damit vermutlich einer der exklusivsten Online-Clubs der Welt sein. Die Club-Beiträge sollen zur Deckung der Betriebskosten dienen. Als Club-Mitglied kann man eine separate Sichtbarkeitsgruppe nutzen. So wird der Verkauf von teuren Waren in einer elitären Gruppe möglich.

Fairtrade ist das Projekt, weil beide Mitgliedschaften profitieren. Der Club durch eine eigene Gruppe. Die anderen Mitglieder durch die hohen Beiträge. Suchfunktionen runden das Bild für beide Gruppen ab.

Was wird die Mitgliedschaft bei APOOS kosten?

Die Basismitgliedschaft wird frei von Kosten sein. Gleiches gilt für das Einstellen der meisten Inhalte. Im Bereich der Zusatzdienste werden Kosten anfallen. Wer eine kostenpflichtige Cloud bucht, kann teilweise Kosten bei den Zusatzdiensten sparen.

Es gibt Dienste die erzeugen für den Anbieter größere Kosten als andere, wir werden versuchen, diese Dienste z.B. mit der Hilfe der Cloud und dem Club in einem fairen Gleichgewicht zu halten.

Wie präzise ist die Kapitalermittlung und die Zeitplanung?

Die Kapitalermittlung beruht auf realistischen Zahlen. Die relativ hohe Summe ergibt sich durch zwei Faktoren. Auf der einen Seite haben wir viele Nebenkosten. Als weiteres liegt es an den hohen Stundenlöhnen im IT-Bereich. Die Nachfrage ist in den letzten Jahren stark gestiegen, die Stundensätze gleich mit.

Die Größe des Projektes ist riesig und hat somit den größten Einfluss auf die Kosten. Deshalb werden wir bei der Entwicklung dynamisch vorgehen. Die Entwicklung kann also bis zu 4 Jahre in Anspruch nehmen. Für die Kalkulation haben wir folgende Faktoren zu Grunde gelegt:
– die Entwicklungsjahre 2011 bis 2017,
– aktuelle Schätzungen
– Aktualisierter Funktionsumfang
– Anzahl der Teammitglieder

Theoretisch könnte man die Anzahl der Entwickler deutlich erhöhen, jedoch ist dies nicht zu empfehlen. Denk nur nur an das Sprichwort: „Viele Köche verderben den Brei.“ Ein systematisches Vorgehen ist für den Erfolg des Projektes notwendig und dafür brauch man wiederum ein überschaubares Team und Zeit.

Wie wird APOOS später die Betriebskosten finanzieren?

Die Betriebskosten sollen durch folgende Dienste gedeckt werden:
– Premium-Mitgliedschaften,
– Kostenpflichtigen Zusatzdienste
– Cloud

Das Thema Werbung wird zumindest anfänglich noch eine Rolle spielen. Der Ausschluss der Werbung wird jedoch kostenpflichtig möglich sein und die Zukunft ebnen.

Ist APOOS besser als Facebook?

Facebook ist eine Community, die durch Werbung Gewinne erwirtschaftet.

APOOS bietet seinen Mitgliedern ein großes Maß an Nutzwert z.B. durch die Marktplätze oder die Cloud. Das Konzept mit dem Club, der Cloud und den Zusatzdiensten, macht uns von Werbung unabhängiger.

Wir sprechen hier somit von unterschiedlichen Konzepten.

Was bedeutet APOOS?

APOOS steht für All People On One Site,
auf deutsch: Alle Menschen auf einer Seite.

Wobei das P auch für Produkte und Projekte stehen könnte.

Was möchten Sie unseren Lesern noch mit auf den Weg geben?

Es gibt eine Vielzahl von Gründen dieses innovative und für das Internet wichtige Projekt zu unterstützen. Auch nach rund 12 Jahren – mit Tränen und Schweiß – liegt mir dieses Projekt noch immer sehr am Herzen.

Möchtest auch Du / möchten auch Sie:

– den großen Kommerziellen da draußen zeigen,
dass es auch besser und fairer geht?
– selbstbestimmten Datenschutz?
– mehr Betrugsprävention?
– ein Login für alle Möglichkeiten auf APOOS?
– faire Alternativen schaffen?
– neue Premium-Mitgliedschaften nutzen?
– ein freies Internet unterstützen?
– besser Netzwerken?
– Vertriebsnetzte aufbauen
– neue Möglichkeiten schaffen?
– und einiges mehr…

Dann unterstützte/n Sie das APOOS Crowdfunding. Bitte teile dieses Projekt mit all Deinen / Ihren Freunden, Bekannten und Geschäftskontakten.

Ich bedanke mich bei allen Unterstützern !

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